Serie aus 14 Fotografien, 50 x 50 cm, C-Prints.
Peter Bösselmann 2011
Initial für dieses Projekt war ein Materialfund: alte Schutzhüllen, in denen man früher Langspielplatten aufbewahrte. Durchsichtiger, genarbter, vergilbter Kunststoff, dem man die Jahrzehnte ansieht. Die Grundidee: Potraits fotografieren durch diese Hülle hindurch, dann digital die fotografierte Hülle freistellen, so dass der Eindruck entsteht, das Portrait befände sich „in“ der Schutzhülle. Entscheidung für die Wahl der abzubildenden Personen: Ressource Heidelberg. Die Portraitierten sollten etwas mit Heidelberg zu tun haben; es hätten also Menschen aus dem Freundeskreis sein können oder Personen einer definierten Heidelberger Gruppierung. Ausgehend vom ursprünglichen Verwendungskontext der Schutzhüllen fiel die Wahl dann auf Heidelberger Musikschaffende. Aus dieser Wahl ergab sich dann die Inszenierung des Fotografierens: Die beteiligten Musikerinnen und Musiker wurden beim Musikhören mit geschlossenen Augen fotografiert.
Alle in der Serie abgebildeten Musikerinnen und Musiker:
Peter Antony – Tom Beisel – Crima – Mario Fadani – Zelia Fonseca – Margaret Friederich – Matthias Friederich – Julian Gramm – Doro Grubert – Christine Hübner – Oliver Kuka – Jela Leibert – Gigu Neutsch – Julia Vardigans
Erstausstellung: Atelier im Klausenpfad, Heidelberg 2011
Folgeausstellung: Buchhandlung Himmelheber, Heidelberg 2013
Musik zur Vernissage: Isabelle Krys (voc), Christian Pressler (voc), Peter Bösselmann (Komposition, Keyboards, voc), mit Texten von Jean Tardieu, Kurt Schwitters und Inger Christensen.